Herzensangelegenheit – Alles in Balance bringen
Vor ein par Wochen habe ich mir einen Workshop von Bunte Intelligenz® angeschaut, in dem es um Bildung in Bewegung ging.
Das war super und es gab sehr informative Grundlageninformationen, die auch für Erwachsene sehr hilfreich sind.
Einige der vorgestellten Übungen kannte ich bereits aus verschiedenen Fortbildungen und ich möchte ein paar davon mit euch teilen. Das ist mir eine Herzensangelegenheit.
(Die Übungen findest du weiter unten.)
Warum ich das so wichtig finde, will ich hier erklären.
Der Vagusnerv
Vielleicht hast du schon einmal vom Vagusnerv gehört, der auch als Ruhe- und Erholungsnerv bezeichnet wird.
Er reicht vom Stammhirn über den Kopf- Halsbereich bis zum Magen- Darm-Trakt. Durch seine feine Verästelungen ist er mit vielen Organen verbunden.
Das Stammhirn ist der Teil unseres Gehirns, der die überwiegende Mehrheit der automatisch ablaufenden Körperfunktionen wahrnimmt, sie verarbeitet und steuert.
Das bedeutet, dass Funktionen wie Blinzeln mit den Augen, unsere Atmung, die Verdauung, die Entgiftung der Leber und Nieren automatisch ablaufen, ohne das wir uns darauf konzentrieren müssen.
Gerade weil viele Funktionen automatisch ablaufen, ist es um so wichtiger, das Bewusstsein für den eigenen Körper wieder zu entwickeln.
Wann ist mir etwas zu viel?
Wann habe ich einen Kloss im Hals?
In welchen Situationen verspannen sich mein Nacken und die Schultern?
Wann fühle ich mich unwohl?
Der Vagusnerv leitet Signale aus den inneren Organen zur weiteren Verarbeitung an unser Gehirn. Das geht über parasympatische Nervenfasern auch in die umgekehrte Richtung.
Der Parasympatikus übernimmt die Aufgabe, unsere Herzfrequenz zu verlangsamen, um unseren Körper in einen Zustand der Ruhe und für alltägliche Tätigkeiten und Funktionen zu versetzen.
Außerdem reduziert er den Blutdruck, fördert Ruhe, Verdauung und Regeneration.
Stress – Entspannung klappt kaum noch
Viele Menschen leben inzwischen mit einem so hohen Stresslevel, das sie sich selbst nicht mehr fühlen. Nicht mehr bemerken, wann etwas zu viel wird, wann Verspannungen eintreten.
Runter fahren, sich entspannen, abschalten, funktioniert kaum mehr.
Dann sind sie nicht mehr richtig mit sich selbst verbunden.
Das hat zur Folge, dass auch der Kontakt mit anderen nicht mehr richtig stattfindet.
Ich bin sprachlos, wenn mir eine Mutter erzählt, ihr Sohn darf zur Entspannung am Handy sein. Für mich ist das keine Entspannung wenn auf ein ständig hektisch blitzendes Display geschaut wird!
Äußeren Reizen sind wir schon viel zu viel ausgesetzt.
Wenn der Stresspegel immer wieder sehr hoch ist und sich fast ausschließlich im Kampf-Fluchtmodus befindet, haben wir Probleme wieder in den Entspannten Zustand zu kommen.
Mit der Zeit tauchen gesundheitliche Probleme auf. Einschlaf- und Schlaf-störungen. Verdauungsprobleme. Entgiftungsprozesse sind weniger wirksam. Sozialkompetenzen fehlen. Regeneration kann kaum statfinden.
Damit unser Körper optimal funktionieren kann, sollten wir uns die meiste Zeit im parasympatischen Zustand befinden. Also im entspannten Zustand wie im Urlaub.
Um mit Stressfaktoren umgehen zu können ist es wichtig, dass wir schnell und einfach in den sympatischen Zustand wechseln und uns wieder in den parasympatischen Zustand zurück versetzen können.
Dafür gibt es viele kleine Übungen, die sich super in den Alltag integrieren lassen. Das meine ich ernst.
Jede Übung 1 mal zu machen bringt schon etwas, aber effektiver ist es, sie täglich zu machen und natürlich die Stressauslöser zu erkennen und zu reduzieren.
Kiefer lockern
Zähle innerlich bis 15, während du in Zeitlupe deinen Mund öffnest, bis er ganz auf ist, wie beim kräftigen Gähnen. Du kannst ein leichtes Ziehen im Kiefermuskel spüren. Dann langsam erneut innerlich bis 15 zählen und dabei den Mund wieder schließen. Anschließend die Kiefermuskulatur sanft massieren.
Übung Zähneputzen mit der Zunge
Fahre mit deiner Zunge über die Vorderseite deiner Zähne, Ober – und Unterkiefer. 2-3 mal.
Rolle anschließend deine Zunge auf und lege die Zungenspitze hinter deine oberen Schneidezähne.
Gähnen, Recken & Strecken
Jetzt Gähne eimal ganz ausführlich, während du dich reckst und streckst. Vielleicht kommt ein Seufzer, dann lass ihn einfach raus.
Gesicht ausstreichen
Streiche ganz sanft und liebevoll für ca. 1 Minute über dein Gesicht.
Das tut sooo gut.
Das ist auch eine prima Partnerübung.
Mit diesen Übungen aktivierst du den Vagusnerv.
Ich habe dazu auch noch einen Buchtipp für dich:
Aktivieren sie ihren Vagusnerv, von Navaz Habib, VAK Verlag
Für alle, die gerne mal wieder richtig runter fahren und entspannen wollen, biete ich an den
10 Portaltagen: Freitag 15.3. – 24.3.2024 mein Programm Herzensangelegenheit an.
Für diese 10 Tagen biete ich dir 3 Varianten einer Teilnahme an. Informationen findest du hier.
Wenn du mehr über Ahnenarbeit und Blockaden lösen wissen oder einen Termin vereinbaren möchtest, dann rufe mich an unter Telefon: +49 5161 5039600.
Mehr über meine Angebote in diesem Monat erfahren
Herzliche Grüße aus Bomlitz
Deine Sabine Eggersglüß
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