
Foto Sabine Eggersglüß
Am vorletzten Wochenende hatte ich das Glück, gemeinsam mit einer Gruppe das Nervensystem in Form von Aufstellarbeit zu erkunden und zu erforschen.
Es war sehr spannend und eindrucksvoll zu erleben, wie blitzschnell das Nervensystem auf unterschiedlichste Reize reagiert, bevor wir selbst bewusst handeln und wie einfach wir es zum Teil regulieren können.
Zwischendurch hatten wir ein Fenster auf, um zu lüften. Der Workshop fand in einer Großstadt statt und dementsprechend war die Geräuschkulisse vor dem Fenster. An- und abfahrende Straßenbahnen, laute Stimmen, Autos, Vögel und vieles mehr.
Auch wenn diese Geräusche für uns oben im Raum mehr im Hintergrund liefen, hatten sie eine deutliche Auswirkung auf das Nervensystem.
Die Person, die als Anzeiger für das Nervensystem fungiert hat, ist sofort von der entspannten Position in die angespannte Position gewechselt und konnte sich nicht mehr komplett auf das eigentliche Thema konzentrieren.
Wie oft im Alltag haben wir genau solche Situationen, mit vielen Hintergrundgeräuschen. Großraumbüros, Werkstätten, Geschäfte in denen Musik und Werbung läuft usw. Die wir ausblenden, und evtl. unser Nervensystem anspannt ohne das wir das wirklich bemerken.
Wenn ich konzentriert arbeiten möchte brauche ich es meist ruhig, manchmal ich lasse meine Lieblingsmusik laufen, die mich motiviert und die mir guttut.
Was mich unterstützt, kann für andere purer Streß bedeuten.
Was stärkt, was triggert mich?
Anhand von unterschiedlichen Fotos haben wir in dem Workshop ausprobiert, was uns stärkt und was triggert und streßt. Es waren nur Fotos und trotzdem hatten sie eine enorme Wirkung.
Von absolutem Wohlgefühl, Kraft, Stärke, Energie, Mut, Motivation, ausgelöst und unterstützt von dem Bild, das uns guttut, bis ausgeliefert fühlen, bewegungsunfähig, kraftlos, klein, unscheinbar, nicht gesehen werden, Angst, Panik von dem Bild, das triggert und streßt.
Sobald wir nach dem aufwühlenden Foto wieder das beruhigende Wohlfühlbild angeschaut haben, hat sich das Nervensystem selbst reguliert.
Du kannst also selbst etwas für dein Wohlbefinden tun. Z.B. in dem du auf deinem Handy oder als Bildschirmhintergrund ein Foto nutzt, das dir wirklich guttut und das du immer wieder anschauen kannst. Noch schöner wäre es das ausgedruckt zu haben.
Was das für ein Bild ist, suchst du selbst aus. Wir haben festgestellt, das Grün sehr hilfreich ist, also z.B. Naturbilder, Wald, Wiese, grün-blaues Wasser usw.
Ein Spaziergang in der Natur oder Zeit im Garten oder Park verbringen, ist natürlich noch viel besser als ein Foto.
Vielleicht hast du schon einmal davon gelesen oder gehört, daß sich Tiere nach einer Streßsituation kräftig schütteln, bzw. zittern, um die Anspannung im Körper wieder zu lösen.
Das bewußte Ausschütteln des Körpers ist eine prima Möglichkeit sich aus dem Starren, evtl. wie eingefrorenen Zustand zu holen. Manchmal braucht man allerdings eine andere Person, die einen dazu animiert, wenn man zu sehr in der Situation feststeckt.
Eine weitere einfache Sache ist Summen. Auf beiden Seiten unseres Halses verläuft der Vagusnerv. Durch das Summen werden feine Vibrationen über diese Nervenbahnen an unser Gehirn weitergeleitet die den Vagusnerv aktivieren und eine Entspannung bewirken.
Dieser Nerv wird auch als Ruhe- bzw. Erholungsnerv bezeichnet. Er hat die Aufgabe, viele Funktionen in unserem Körper zu steuern und zu regulieren.
Außerdem bewirkt Summen, daß wir fröhlicher und motivierter werden, hat also einen positiven Gesundheitseffekt.
Wichtig ist, solche Hilfsmittel in den Alltag zu integrieren, und nicht erst bis zum nächsten freien Wochenende oder Urlaub zu warten. Du kannst jeden Tag etwas für dich tun!
Dein Nervensystem und dein Körper werden es dir danken.
Wie gehst du nun mit triggern um?
Auch wenn es schmerzhaft sein kann, sich ihnen zu stellen, ist es doch wichtig sie anzuschauen und aufzulösen. Sich davon zu befreien, da sie sonst unbewußt auch weiter in dir wirken und dich beeinflussen.
Trigger mußt du nicht immer selbst direkt erlebt haben, wie z.B. einen Autounfall. In meiner Familie gab es vor vielen Jahren einen tödlich verlaufenden Autounfall. Den habe ich nicht selbst miterlebt, aber die Folgen davon und später Fotos davon gesehen.
Bei den Fotos in diesem Workshop hat mich das wieder an getriggert, weil es in meiner Kindheit viele Auswirkungen hatte. Schicht für Schicht kann ich immer noch etwas dazu auflösen, soviel, wie mein System dazu bereit ist.
z.B. mein Seminar Unterstützung für dein Inneres Kind kann dir helfen, alte Themen zu erkennen und aufzulösen.
Wenn du mehr wissen oder einen Termin vereinbaren möchtest, dann rufe mich an unter
Telefon: +49 5161 5039600.
Mehr über meine Angebote in diesem Monat erfahren
Herzliche Grüße aus Bomlitz
Deine Sabine Eggersglüß
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