Warum das Aussteigen aus dem Hamsterrad und Gedankenkarussell nicht immer klappt
Immer wieder höre ich:
“Ich möchte endlich aus diesem Hamsterrad aussteigen.”
“Ich wünsche mir, ohne Gedankenkarussell gut einschlafen und auch durchschlafen zu können.”
“Ich will nicht immer wieder das Gleiche erleben.”
Zuerst möchte ich dir hier ein paar Ideen anbieten, die dir helfen können, dein Ziel zu erreichen. Sollte das alles nichts verändern, erzähle ich dir weiter unten, was möglicherweise verhindert, dass du aus dem Kreislauf ausbrechen kannst.
Meist ist es eine Kopfsache und die eigene Entscheidung, wie ich mit mir selbst umgehe. Was bin ich mir wert, wie sorge ich für mich selbst?
Es können aber auch geerbte Programme und Emotionen dahinterstehen.
In unserer modernen Zeit ist fast jeder zu jeder Zeit erreichbar. Das ist nicht per se schlecht, kann aber auch unbewussten Druck auf uns ausüben. Wir sind immer auf Empfang, meist angespannt, sofort bereit das Handy zu schnappen, wenn es einen Pieps von sich gibt.
Mal ganz ehrlich, muss das so sein, willst du das wirklich?
Ich möchte mein Handy auch nicht mehr missen, kann aber auch sehr gut eine Zeit lang ohne sein. Es ist nicht immer angeschaltet, manchmal steckt es in meiner Tasche und ich höre es gar nicht. Wer mich dringend erreichen möchte, versucht es dann mit dem Festnetz. War es nicht wichtig, hat es Zeit, bis ich sie mir nehme, um auf das Handy zu schauen.
Vielleicht magst du dir auch Handy-Auszeiten gönnen. Abends einfach ausschalten, damit du abschalten kannst und dein Nervensystem runterfahren kann. Wenn möglich, ist es auch hilfreich, das WLAN über Nacht komplett abzuschalten. Bei unserer Fritzbox gibt es dafür einen Knopf. Das macht sich bei mir immer deutlich bemerkbar. Wenn das WLAN nachts noch an ist, dann komme ich schlechter zur Ruhe und kann nur schwer einschlafen. Die Nacht ist unruhig, und ich wache mit Kopfschmerzen auf.
Für manche ist der Fernseher eine Unterstützung, vom Berufsleben abzuschalten, sie können dann vor Müdigkeit auch auf dem Sofa einschlafen. Was ja auch nicht wirklich optimal ist. Andere schaffen es nur schwer, sich vom Fernsehprogramm loszureißen und überwinden ihren Müdigkeitspunkt, liegen dann später wach im Bett und können schlecht einschlafen. Zu viel spukt noch im Kopf herum, weil er die ganze Zeit Input bekommen hat und keine Chance hatte, das alles zu verarbeiten.
Etwas lesen vor dem Einschlafen kann helfen abzuschalten.
Ein Spaziergang in der Natur ist auch sehr angenehm, um zur Ruhe zu kommen, in angenehmem Tempo die Gedanken und die Augen schweifen zu lassen. Manchmal hilft die Bewegung auch, wieder in den Fluss zu kommen, wenn es ein Problem gibt, für das vorher keine Lösung in Sicht war. Es entspannt zudem die Augen, wenn du vorher lange auf einen Bildschirm geschaut hast, sozusagen einen Tunnelblick hattest. Außerdem unterstützt ein Spaziergang oder etwas im Garten zu werkeln dich dabei, dich zu erden und Energie abfließen zu lassen.
Ich habe mich diese Woche mit einer Bekannten zum Spazierengehen und Kaffeetrinken getroffen. Das war wieder einmal sehr schön, und im Gespräch konnten wir durch unseren unterschiedlichen Blickwinkel der anderen helfen.
Nimmst du dir Qualitätszeit?
Deinen Kalender einmal unter die Lupe zu nehmen und dir Freizeiten einzutragen, kann dazu beitragen, deine Qualitätszeit, die für dich bestimmt ist, im Auge zu behalten.
Es ging mir früher selber so, ach, da ist doch noch frei und kein Termin, da habe ich Zeit, kann also noch etwas annehmen. Und schwups, war die Woche gefüllt, ohne Erholungszeit für mich. Das habe ich jetzt besser im Blick und nehme mir meine Auszeit. Das hat für mich auch mit Selbstwertschätzung und Achtung mir selbst gegenüber zu tun.
Wenn du Kinder hast und diese oft durch die Gegend zu Veranstaltungen kutschierst, schau doch einmal, mit wem sich Fahrten teilen und absprechen lassen. So, dass ihr euch gegenseitig Freiräume schafft.
Um den Kopf freizubekommen, kann es helfen, alles, was dich bewegt und immer wieder in deinen Gedanken Karussell fährt, in einem Heft zu notieren. Dann hast du es schriftlich und musst es dir nicht mehr im Kopf merken.
Entspannung im Alltag
Einmal im Monat biete ich meinen Entspannungsabend als Fernsitzung an. Du kannst ganz bequem von zu Hause aus teilnehmen. Alle Infos dazu findest du hier.
Heilströmen zum Loslassen (einfach anzuwenden, ohne Hilfsmittel)
Der Energiepunkt 8 aus dem Heilströmen unterstützt, anzunehmen und loszulassen, auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene. Wirkt auch prima gegen Schlaflosigkeit und bei kreisenden Gedanken. Dieser Punkt liegt auf der seitlichen Sehne, außen an der Rückseite des Kniegelenks. Als Alternative kann der Zeigefinger mit der anderen Hand umfasst werden.
Der Energiepunkt 18 harmonisiert und beruhigt den ganzen Körper und die Seele.
Hilft beim Einschlafen, wenn man nicht abschalten kann. Dieser Punkt liegt auf der Innenhand, in der Mitte des Daumenballens. Alternativ den kleinen Finger mit der anderen Hand umfassen.
10 Minuten strömen. Mir hilft das prima.
Was den Ausstieg verhindern kann
In den letzten Newslettern hatte ich schon das Thema Ahnenprogramme beschrieben. Aus meiner eigenen Erfahrung können auch solche unbewusst übernommenen Programme eine Blockade sein, die dich hindern, aus dem Hamsterrad auszusteigen.
Hier ein paar Beispiele und es gibt noch viel mehr davon:
Du bist übermäßig kritisch mit dir, hast immer das Gefühl, du musst noch mehr machen, es reicht so nicht. Fühlst dich innerlich getrieben und weißt eigentlich nicht warum. Für deine Arbeit bekommst du nicht die Anerkennung, die dir zustehen würde. Du strengst dich an, noch besser zu werden. Du ackerst und rackerst und kommst doch nicht deutlich weiter, deine Energie schwindet. Erfolg stellt sich nur spärlich oder gar nicht ein. Kollegen werden bevorzugt, du hast immer wieder Angst Fehler zu machen, dabei bist du eigentlich richtig gut in dem, was du machst. Das sieht nur irgendwie keiner.
Ahnenprogramme, die der Auslöser sein können:
- Ich muss die Erwartungen der Anderen erfüllen.
- Ich muss funktionieren.
- Ich muss alles zur Zufriedenheit anderer erledigen.
- Ich habe Angst, Fehler zu machen.
- Mangel an Anerkennung.
- Ich habe Konkurrenzdenken.
- Ich muss immer der Beste sein.
- Ich möchte gerne von allen geliebt werden.
- Ich darf im Beruf nicht erfolgreich sein.
Wenn du so ein Programm von deinen Eltern oder Ahnen übernommen hast, würdest du bewusst meistens nach diesen Mustern selber überhaupt nicht leben wollen. Aber du kennst es gar nicht anders. Du führst das System deiner Familie weiter, weil du dazugehören willst.
Um aussteigen zu können, musst du erst einmal erkennen und dir wirklich bewusst machen, dass das ein Muster ist.
Bis zu der Fortbildung, auf der ich davon gehört habe, war es für mich ganz normal so zu handeln und zu leben, weil ich es nicht anders kannte. Das war eben so und gehörte zu mir, ich habe es nicht hinterfragt und hatte auch keine Idee, dass ich das ändern könnte.
Auch aus den Rückmeldungen, die ich bekomme, wird deutlich, dass sich die Klienten in den Programmen wiederfinden und es ihnen auch nicht gefallen hat, so zu leben. Es kostet viel Kraft, ist anstrengend und verhindert ein leichteres Leben. Erst jetzt, nachdem ich diese Muster los bin, erlebe ich einen ganz anderen Alltag.
Als ich neulich mit der Bekannten an einem See spazieren ging, bekam ich unterwegs eine Nachricht über eine baustellenbedingte Straßensperrung. Diese Straße hätten wir auf unserem Rückweg nehmen wollen. So haben wir gleich einen anderen Heimweg gewählt und brauchten keinen Umweg zu fahren. Normalerweise nehme ich zu solchen Spaziergängen kein Handy mit. An diesem Tag hatte ich den Impuls, es einzupacken. Die Nachricht hat mich genau zur richtigen Zeit erreicht. So etwas passiert mir jetzt regelmäßig. Früher war das eher selten. Dazu kann ich kein spezielles Programm benennen, aber das erlebe ich jetzt. Informationen erreichen mich einfacher, kommen leichter zu mir durch.
Das habe ich auch als Rückmeldung von einer Klientin bekommen. Ihre eigene Wahrnehmung ihres Umfeldes hat sich für sie deutlich verändert. Sie ist klarer geworden, als hätte sich ein Schleier gelüftet oder ein Nebel verzogen. Die Klientin hat angefangen, zu hinterfragen und sich auch mal eine zweite Meinung einzuholen, bevor sie eine Entscheidung trifft. Vor der Auflösung der Programme hat sie alles einfach so hingenommen und war in einer negativen Spirale.
Eingeschlossene Emotionen blockieren das Leben
Auch eingeschlossene Emotionen können wie eine Straßensperre wirken und verhindern, dass wir unser Leben leicht und fließend leben. Einen Buchtipp dazu findest du im Newsletter November 2017.
Gerne unterstütze ich dich dabei, diese eingeschlossenen Emotionen aufzulösen.
Diese Arbeit ist vor Ort sowie über die Entfernung möglich. (Am Telefon, per Skype oder Google Hangout.) Mehr Informationen
Raus aus alten Rollen (Newsletter Dezember 2017)
Das unbewusste Erfüllen einer Rolle, die wir übernommen haben, kann ebenfalls verhindern, dass wir das Leben führen, das wir uns eigentlich wünschen. Aktuell bemerke ich das verstärkt bei meinen Klienten.
Das Verbrennen dieser Rollen kann eine richtige Befreiung sein. Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich gebe in einer Schule eine Koch AG, die ich von einer älteren Dame, die Hauswirtschafterin ist, übernommen habe. Ich hatte immer das Gefühl, ich müsste meinen Unterricht wie ihren gestalten. Damit ging es mir nicht gut, ich bin ein ganz anderer Typ als sie.
Nach dem Verbrennen dieser Rolle (Leitung der Koch AG) hat sich das komplett positiv verändert. Die Kinder haben eine ganz andere Resonanz auf mich, ich habe doppelt so viel Schüler in meinem Kurs und gestalte den AG-Ablauf ganz anders, so, wie ich mich damit wohlfühle. Das kommt besser an. Ein paar Schüler begleiten mich nun schon über einen längeren Zeitraum.
Wenn du darüber nachdenkst, findest du bestimmt auch Rollen, in denen du dich nicht wohlfühlst. Eine Liste mit Rollenbeispielen findest du hier (PDF)
Im Newsletter Dezember 2017 findest du eine Anleitung, wie du diese Rollen verlassen kannst.
Immer, wenn mir wieder einmal eine Rolle auffällt, verbrenne ich sie. Es ist auch ganz normal, dass sich manche Zettel nur schwer in Brand setzen lassen und andere wiederum ganz schnell in Flammen aufgehen. Ich freue mich über Rückmeldungen, was du mit dieser Methode erlebt hast.
Wenn du dir Unterstützung wünschst, endlich das Gedankenkarussell loszuwerden, das Hamsterrad zu verlassen und ein angenehmeres Leben haben möchtest, dann melde dich bei mir. Das Auflösen der Ahnenprogramme ist jederzeit möglich.
Wenn du mehr wissen oder einen Termin vereinbaren möchtest, dann rufe mich an unter Telefon: +49 5161 5039600.
Mehr über meine Angebote in diesem Monat erfahren
Herzliche Grüße aus Bomlitz
Deine Sabine Eggersglüß
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